Pfingsten - Das Fest des Aufbruchs

„…Wir bitten Gott, der in Gefahren
uns allezeit so treu bewahrt,
er mög´ das Bauwerk hier bewahren
vor Not und Schaden aller Art….“
So erscholl der Richtspruch beim Richtfest des inklusiven Kinderhauses auf dem Gelände des St. Antoniushauses.
Der Richtkranz - seine Bänder in den schleswig-holsteinischen Landesfarben flattern im Wind und die Sonnenstrahlen umspielen ihn, während er dort oben sanft schaukelt – ist ein Symbol für Aufbruch:
Der Rohbau ist geschafft, jetzt geht es weiter und bald bietet dieses Haus 10 Kindern ein neues Stück Zuhause.
Was hat das mit Pfingsten zu tun?
Auch Pfingsten steht für Aufbruch:
Nach der Auferstehung Christi durchlebten seine Jüngerinnen und Jünger alle emotionalen Tiefen, die man sich vorstellen kann, wenn ein vertrauter Mensch, ein Freund und Weggefährte, ein Geliebter so zu Tode kommt. Trauer, Einsamkeit, Verständnislosigkeit, Kummer, aber auch Zorn, Wut und Verzweiflung machen sich breit. Alle kehren ratlos und betroffen in ihre gewohnten Alltagsstrukturen zurück und wollen vergessen. Aber Jesus lässt nicht locker und erscheint ihnen mehrmals. Und er beweist ihnen, dass es nicht nur weiter-, sondern jetzt erst so richtig losgeht: Denn er hat einiges, was er ihnen und uns hinterlässt:
Seine Kernbotschaft: Ohne die Liebe ist alles nichts oder anders gesagt: Liebe ist alles und alles ist Liebe. Und Trost spendet er: „Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht“.
Damit das gelingt, kündigt er den Beistand des Heiligen Geistes an, der auch heute wirkt in uns und durch uns und uns immer wieder sagt: Du bist nicht allein.
Das Allerschönste aber ist sein Verständnis für Frieden: Jesus hinterlässt uns seinen Frieden gleichsam als Vermächtnis. Und nun ist es an uns, für Frieden zu sorgen. Lassen wir uns dafür begeistern!
Denn dieser Frieden beginnt in uns selbst, bezieht unser Gegenüber mit ein und strahlt, wenn er ernsthaft vorgelebt wird, durch uns hindurch in die Welt hinaus. So wie die Sonne durch den Richtkranz strahlt.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen gesegnete Pfingstfeiertage und ganz viel Begeisterung im Herzen.
Vorstand und Geschäftsführung des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. Kiel
Pfingsten 2025, Dr. Maria Schwarte
Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Kiel (SkF Kiel)
Sozialdienst katholischer Frauen

Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Kiel wurde 1916 als Frauenfachverband in Kiel gegründet. Seitdem setzt sich der Verein für Frauen, Kinder und Familien in Not ein.
Der Verein hat seinen Sitz im St. Answerushaus in der Kieler Muhliusstraße. Er ist Träger einer Einrichtung mit 6 Bereichen an 5 Standorten, darunter das St. Antoniushaus in Kiel-Elmschenhagen, Beratungsstellen im St. Answerushaus in Kiel und in den Außenstellen Elmshorn, Flensburg und Neumünster. Es arbeiten ca. 220 ehrenamtlich und beruflich tätige Mitarbeiter_innen für den Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Kiel.
Unabhängig von Weltanschauung, Nationalität und Religion erhalten Frauen, Kinder, Jugendliche und ihre Familien beim SkF e.V. Kiel eine breit aufgestellte Unterstützung in unterschiedlichen Lebenslagen.
Der Verein arbeitet sowohl unter dem Dach des deutschen Caritasverbandes als auch in enger Anbindung an den SkF Gesamtverein e.V. in Dortmund, gegründet 1899 durch Agnes Neuhaus.