Petra Hohenhaus-Thier mit Bildern der Arche in den Ruhestand verabschiedet

Im Rahmen der ökumenischen Andacht „Atempause mal anders“ wurde Petra Hohenhaus-Thier in den Ruhestand verabschiedet. Doch die Hände in den Schoß will die 66-Jährige keinesfalls legen.

 

Petra Hohenhaus-Thier (Mitte) freute sich über den Kristall und die freundlichen Worte von Renate Jachmann-Willmer (SkF-Bundesverband), Andrea Borowski (Geschäftsführerin, päd. Leitung), Anne Jost (Vorstand), Markus Engelmann (Geschäftsführer, kaufm. Leitung), Susanne Flechsig (Vorstand SkF Kiel) und Dr. Maria Schwarte (Vorstand) (von links).

Im Innenhof des St. Antoniushauses versammelten sich zahlreiche Gäste von Jung bis Alt, um zu singen, zu beten und die Geschichte der Arche Noah zu verfolgen. Auf großen Bildtafeln wurde deutlich, wie Noah das Schiff baut, wie sich die Tiere paarweise versammeln und schließlich der Regenbogen als wohlwollendes Versprechen Gottes am Himmel erscheint.

Nach Ansicht von Petra Hohenhaus-Thier sind solche Bildkarten ein unverzichtbarer Schlüssel, der Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit sprachlichen Einschränkungen Geschichten erfahrbar macht. Insgesamt 32 Jahre lang hat sie beim SkF Kiel gearbeitet und für die individuelle Förderung von Bewohnern und Bewohnerinnen, die nicht oder kaum sprechen können, vielfältige sprachergänzende und ersetzende Hilfsmittel zum Einsatz gebracht. Ihre fachkundige und kreative Seite hat sie in ihrem Buch „Schlüsselgang und Sockenball“ unter Beweis gestellt, das 2007 erschienen ist. Darin sind Ideen vereint, wie Haushaltsgegenstände zu Spielmaterialien umfunktioniert werden können.

Die Reihe derer, die der Mitarbeiterin für ihr umfassendes Engagement dankten, war lang. Den Auftakt machten Renate Jachmann-Willmer vom Bundesverband des SkF sowie der Vorstand des SkF Kiel Dr. Maria Schwarte, Anne Jost und Susanne Flechsig. Petra Hohenhaus-Thier betonte, dass sie sehr gern im Haus gearbeitet habe. „Das Menschenbild, das von einer großen Wertschätzung aller Personen geprägt ist, gefällt mir sehr gut.“ Ihr Wunsch: „Ich hoffe, dass dieser gute Geist des Hauses trotz gesetzlicher und finanzieller Zwänge erhalten bleibt.“

Im Ruhestand möchte die rege Frau weiterhin Unterricht und Fortbildungen an Fachschulen geben, portugiesisch lernen und außerdem den Balkan bereisen.