Das Altarbild aus Keramik wurde von der Osnabrücker Kirchenkünstlerin Ruth Landmann 1979-1980 geschaffen. Der Titel lautet „Lobgesang der Schöpfung“. Mit dünnflüssiger Tonmineralmasse (Engobe) in verschiedenen gedeckten Farben ausgestaltet, lädt das inhaltlich tiefgründige und sorgsam geschaffene Flachrelief zum Betrachten und Staunen ein.
In zarten Farben wird dargestellt, wie sich im Sonnenlicht eine üppige Vielfalt der Arten im Wasser, auf der Erde und in der Luft entwickelt, wie sich einzelne kleinste Zellen sortieren, zusammenwachsen, wie Leben entsteht in seiner höchsten Ausformung. Der Mensch, mit selbstbewusster Freiheit begabt, wird durch das menschliche Gehirn dargestellt. In diesen Prozess hinein reicht Gott seiner Schöpfung die Hand und sagt: „In meine Hand habe ich dich geschrieben“ (Jes. 49,16). Inmitten des Kunstwerkes steht dieses kraftvolle Statement, das Vertrauen und Sicherheit vermittelt. Mit diesem Satz bekennt Gott sich zu seinem Geschöpf, zu jedem und jeder von uns.
Über allem aber ist das Kreuz als Baum des Lebens gestaltet mit den vielen kleinen Blättern rund um das Holz. Und Jesus Christus im weißen Gewand. Ein kraftvolles Zeichen dafür, dass er den Tod überwunden hat.
Ruth Landmann hat der 139. Psalm bei diesem Werk im wahrsten Sinn des Wortes beflügelt.
Mehr zu dem Altarbild (WV 321)
Dr. Maria Schwarte