Sozialpädagogische Familienhilfe nach § 31 SGB VIII / Als Soforthilfe möglich
Im St. Answerushaus in Kiel-Mitte
Zielgruppe
Primäre Zielgruppen sind Familien mit Kindern bis zu sechs Jahren:
- Minderjährige schwangere Frauen/Mütter
- Mütter/ Väter mit Ressourcen und Defiziten in der Erziehungskompetenz
- Familien, die in Armut leben (z.B. mit Kindern in kurzer Geschwisterfolge, bei Überschuldung)
- Schwangere /Mütter/Väter mit (sexualisierten) Gewalterfahrungen
- Schwangere /Mütter/Väter mit Behinderungen oder (chronischen) Erkrankungen oder Suchtmittelabhängigkeit
- Mütter/Väter mit psychischen Belastungen und/oder psychischen Erkrankungen
- Migranten_innen mit einer Hemmschwelle Leistungen des Gesundheitssystems in Anspruch zu nehmen
- Familien mit Säuglingen mit Behinderungen/Erkrankungen (auch sog. „Schreibabys“)
- Familien mit frühgeborenen Kindern und/oder Mehrlingen
Mütter/Väter, die aus einer stationären Mutter-Kind-Maßnahme (§19 SGB VIII) mit ihrem/n Kind/ern in einen eigenen Wohnraum umgezogen sind
Ziele
Die Ambulanten Hilfen zielen darauf ab, die Familie ein neues stabiles Gleichgewicht finden zu lassen. Unter Nutzung der eigenen Ressourcen und Möglichkeiten wird die Versorgung und Förderung des Kindes/ der Kinder gewährleistet. Dazu gehört bei Bedarf auch eine entsprechende Inanspruchnahme von Hilfs- oder Betreuungsmöglichkeiten. Die Selbstwirksamkeit wird gestärkt, um die Eltern auch bei zukünftigen Problemlagen zu befähigen, ihren Kindern Unterstützung zu bieten oder Hilfen zu organisieren.
Ein Ziel der SPFH ist seitens des Trägers darüber hinaus das Erkennen von Signalen an der Schwelle zur Vernachlässigung des Kindes/der Kinder, um die Eltern zu sensibilisieren und zu unterstützen Hilfen anzunehmen, bzw. entsprechend des Schutzauftrages im Interesse der Kinder zu handeln.