Cowboys, Westmänner und Indianer, wilde Ritte und lautstarke Explosionen live miterleben konnten jetzt die Kinder und Jugendlichen des St. Antoniushauses. Die Mitglieder des Service-Clubs Kiwanis-Kiel e.V. hatten die Bewohner_innen der Kinder- und Jugendhäuser mitgenommen ins „Tal des Todes“.
„Tal des Todes“ heißt in diesem Jahr das Stück, das bei den Karl-May-Festspielen 2015 in Bad Segeberg gezeigt wird. Das Freilichttheater am Kalkberg verwandelte sich dafür in diesen so geheimnisvollen Ort, vor dem jedermann Angst hat. Denn aus dem Tal des Todes soll noch nie jemand lebend zurückgekehrt sein. Diese Legende macht sich der Verbrecher Roulin zunutze – und treibt dort allerhand Schreckliches. Dem wollen Winnetou (gespielt von Jan Sosniok) und sein Freund Old Firehand (Ralf Bauer) ein Ende bereiten – und geraten dabei selbst in Gefahr.
Ein Ausflug ist immer aufregend, und dann auch noch zu den Karl-May-Festspielen: „Schon im Vorfeld, waren die Kinder sehr aufgeregt und wollten am liebsten schon die komplette Geschichte erfahren. So empfand ich auch die Stimmung im Bus. Es herrschte eine angenehme Atmosphäre untereinander“, erzählten die Betreuer_innen. „Als wir in Segeberg ankamen, waren einige Kinder sehr überrascht, wie viele Gäste dieses Stück anlockte. Während der Vorführung waren die Kinder sehr ruhig und folgten gespannt dem Stück.“
Denn das war wirklich „sehr spannend“, fanden die Kinder und Jugendlichen aus dem St. Antoniushaus, die die Generalprobe des Stücks am 26. Juni 2015 dank der Einladung der Kiwanis-Mitglieder erleben durften – und das quasi hautnah. Denn in der Kalkberg-Arena sitzen die Zuschauer_innen mitten drin im Indianerüberfall samt knallender Colts, galoppierender Rothäute, großer Explosionen und packender Zweikämpfe. „Dass die Indianer durch das Publikum gelaufen“ und dass die „Pferde vor einem geritten sind“, fanden die Jugendlichen ausgesprochen „cool“. Auch der Adler, der „ganz dicht an mir vorbeiflog“, wie ein Junge aus Haus 3 erzählte, sorgte für Bewunderung. Und nicht zuletzt „die Action“ kam bei Klein und Groß an: „Es war laut und hat geknallt, das war toll“, kommentierten sie die „coolen“ Sound- und Lichteffekte. Manchmal gab es sogar echten Rauch und echtes Feuer. „Das sah alles ziemlich echt aus“, waren die jungen Besucher_innen noch Tage nach dem Ausflug begeistert von der tollen Aufführung. „Allen Kindern aus den Häusern hat es sehr gut gefallen“, erklärten die Betreuer_innen. „Am liebsten würden die Kinder, wenn es möglich ist, auch im nächsten Jahr wieder Indianerkämpfe und rauchende Colt erleben.“ Dass sie in diesem Jahr die Aufführung erleben durften, dafür bedanken sich alle Kinder, Jugendlichen und die Betreuer_innen aus dem Kinder- und Jugendhausbereich des St. Antoniushauses ganz herzlich beim Service-Club Kiwanis-Kiel e.V. (JR)